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Hanfsamen - kleine Kraftpakete für unseren Körper

Hanfsamen
In Hanfsamen steckt geballte Lebenskraft! Sie enthalten eine Menge Vitamine, Mineralstoffe, wertvolle Fettsäuren, Proteine und Antioxidantien - Vitalstoffe, die wir brauchen, um gesund und leistungsfähig zu sein.
Botanisch gesehen gehören die kleinen Nussfrüchte zu den Ölfrüchten.  Neben ihrem hohen Proteinanteil (20-24%), der das gesamte Aminosäurespektrum umfasst, bieten uns Hanfsamen 28-35% Fett in einer für unseren Körper optimalen Zusammensetzung der verschiedenen Fettsäuren.

Ohne Fett können wir nicht leben!

Fette sind nach Eiweiß die wichtigste Bausubstanz unseres Körpers. Sie umhüllen unsere Organe und sind Teil der Zellmembranen, sie transportieren die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K durch die Darmwand ins Blut und sind an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Außerdem halten sie uns warm und stärken unsere Nerven.

Aber nicht jedes Fett macht fit – entscheidend sind die richtigen Fette in der richtigen Menge!

Viele von uns verzehren zu viele gesättigte meist tierische Fettsäuren, was auf Dauer  den Cholesterinspiegel erhöhen, zu  Arterienverkalkung führen und Entzündungen begünstigen kann. Besonders wertvoll sind dagegen essentielle ungesättigte Fettsäuren aus Samen und Nüssen – „essentiell“, weil sie unser Körper nicht selber herstellen kann, sondern mit der Nahrung aufnehmen muss und „ungesättigt“, weil sie in ihrer chemischen Struktur mindestens eine Doppelbindung aufweisen und mit ihrer Reaktionsfreudigkeit wichtige Aufgaben im Stoffwechsel  übernehmen.
Mit einem Anteil an ungesättigten Fettsäuren von 80-90% sind Hanfsamen die Spitzenreiter unter den Pflanzen! Entscheidend für unseren Körper ist ein optimales Verhältnis zwischen den essentiellen ungesättigten Fettsäuren Omega-6 und Omega-3. Mit einem Verhältnis von 3(-4):1 liegen Hanfsamen und Hanföl nah an dem von Ernährungswissenschaftlern ermittelten Optimum für den menschlichen Organismus und gehören zu den herausragenden Omega-3-Fettsäurelieferanten.  Diese wirken vielseitig, beispielsweise erhöhen sie den Spiegel von Botenstoffen wie Dopamin, wodurch das Glückshormon Serotonin besser an entsprechende Rezeptoren andockt und wir gute Laune haben. Zu viele Omega-6-Fettsäuren dagegen können zu chronischen Entzündungen, Krebserkrankungen, Gedächtnisverlust und Depressionen führen.

Bio_Hanfsamen

Den Löwenanteil im Hanföl haben mit 75-85% die beiden essentiellen Fettsäuren Linolsäure (Omega-6) und Alpha-Linolensäure (Omega-3). Die meisten Öle wie z. B. Sonnenblumenöl enthalten zwar genügend Linolsäure, aber nur sehr wenig Alpha-Linolensäure. Aus ihnen muss  der Körper mit Hilfe von Enzymen weitere höhere Fettsäuren wie zum Beispiel die Gamma-Linolensäure und Stearidonsäure bilden. Bei vielen Menschen können diese Umwandlungsprozesse genetisch oder ernährungsbedingt  bzw. aufgrund der Einnahme von Medikamenten beeinträchtigt sein – aber der Hanf stellt uns diese beiden im Pflanzenreich seltenen Fettsäure-Kostbarkeiten bereits fertig zur Verfügung! Die erst 1942 entdeckte ungesättigte Omega-6-Fettsäure Gamma-Linolensäure (GLA) ist Teil unserer Zellmembranen und spielt eine wichtige Rolle bei der Zellatmung. Sie ist die Ausgangssubstanz für Prostaglandine, die als Gewebshormone für den Stoffwechsel wichtig sind und Entzündungen vorbeugen. Neben dem Hanföl mit einem Anteil von 3-4% kommt sie auch in Nachtkerzenöl, Borretschöl und dem Kernöl der Schwarzen Johannisbeere vor.

Studienlage

Zahlreiche Studien weisen darauf hin, dass ein Ungleichgewicht der Omega-3- und Omega-6-Fettsäureaufnahme und die damit verbundene Unausgewogenheit ihrer Stoffwechselprodukte, der Prostaglandine, bei der Entstehung häufiger Krankheiten eine Rolle spielen, beispielsweise im Herz-Kreislauf-Bereich oder bei rheumatoider Arthritis und anderer Entzündungen. So bewirkte eine Behandlung von Patienten mit Alpha- und Gamma-Linolensäure eine schnelle Abnahme aller erhöhter  Cholesterinwerte im Blut und der entzündliche Zustand des Organismus konnte reduziert werden. Forschungen haben außerdem gezeigt, dass ein Defizit an essentiellen Omega-6-Fettsäuren wie Gamma-Linolensäure bei Menschen und Tieren zu entzündlichen Hautveränderungen führen, so dass die Ursache für Neurodermitis in einigen Fällen eine angeborene Störung des Fettsäurestoffwechsels sein könnte. Durch die Gabe von Gamma-Linolensäure verbesserte sich das Verhältnis von ungesättigten zu gesättigten Fettsäuren in den Hautzellen von Neurodermitis-Patienten.

Mit der Stearidonsäure (SDA) enthalten Hanfsamen und Hanföl einen weiteren wichtigen Baustein für unseren Fettstoffwechsel. Zusammen mit weiteren höheren Omega-3-Fettsäuren, die aus ihr gebildet werden, ist sie ein entscheidender Teil der Nervenzellen im Gehirn und der Netzhaut und sorgt mit für geistige Präsenz und Fitness sowie gute Sehkraft! Auch die Bildung dieser Fettsäure ist bei vielen Menschen beeinträchtigt, was durch den Verzehr von Hanfsamen und Hanföl leicht ausgeglichen werden kann.

Mit Hanfsamen und Hanföl bestens versorgt!

Hanfsamen sind der ideale knusprige Snack für zwischendurch und verfeinern Müsli, Smoothies, Salate und viele  andere Speisen. Das aus den Hanfsamen gepresste Hanföl ist Power in flüssiger Form! Bereits 2-3 Teelöffel täglich reichen aus, um genügend essentielle Fettsäuren aufzunehmen, wobei nur  kaltgepresste Öle aus erster Pressung („nativ extra“) eine optimale Qualität garantieren. Hanföl darf nicht erhitzt werden, da die mehrfach ungesättigten Fettsäuren nicht stabil sind und bereits bei 60oC oxidieren und ranzig werden. Daher ist Hanföl mit seinem nussigen Geschmack ideal für Dressings und Dips und kann im Nachhinein zu gekochten Speisen, Saucen und Suppen gegeben werden. Neben der Verwendung als Lebensmittel kommt Hanföl auch zunehmend in kosmetischen Körperpflegeprodukten wie Seifen, Cremes und Lotion`s  zum Einsatz. Die hohen Anteile an mehrfach ungesättigten Fettsäuren können bei trockener Haut helfen und Alterungsprozesse kompensieren, da das günstige Fettsäuren-Verhältnis im Hanföl dem der menschlichen Haut entspricht!

Hanfsamenoel

Bildquelle: © 2020 Tabea Walch

Redaktioneller Inhalt wurde von Dr. Daniel Feurstein überprüft. ✓

Dr. Daniel Feurstein
Ausbildung:
  • Biologie-Studium an der Universität Konstanz mit Schwerpunkt Biochemie und Pflanzenphysiologie (2000 bis 2005)
  • Promotion am Lehrstuhl für Human- & Umwelttoxikologie an der Universität Konstanz (2006 bis 2009)
  • Post-Doc am renommierten Scripps Research Institute in Florida, USA (2010 bis 2011)
Berufserfahrung:
  • Study Director Bioanalytical Studies, Celerion Switzerland AG, Schweiz (2012 bis 2014)
  • Gruppenleiter Bioanalytik GxP, Molecular Partners AG, Schweiz (2014 bis 2018)
  • Gründer und CEO von Dr. Feurstein Medical Help GmbH (2017 bis heute)

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