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CBD-Wissen: Wirkung, Nutzen & das Endocannabinoid-System

Was ist CBD? Wirkung, Eigenschaften & Nutzen von CBD

Was ist CBD (Cannabidiol)? Wirkung, Herkunft & Potenzial

CBD Hanfblüten

Cannabidiol ist ein nicht-psychoaktiver Wirkstoff aus der Hanfpflanze, der vielseitig in Medizin, Kosmetik und Nahrungsergänzung eingesetzt wird. In dieser Rubrik CBD-Wissen erfahren Sie alles über Herkunft, Wirkmechanismen, rechtliche Aspekte und das körpereigene Endocannabinoidsystem – fundiert, aktuell und verständlich erklärt.

Was ist CBD?

CBD steht für Cannabidiol – ein natürlicher Inhaltsstoff der Hanfpflanze und eines von über 100 bekannten Cannabinoiden. Anders als der psychoaktive Wirkstoff THC wirkt Cannabidiol nicht berauschend. Vielmehr rückt es durch seine ausgleichenden Eigenschaften immer stärker in den Fokus von Forschung, Naturheilkunde und Kosmetik. Gewonnen wird der Hanfwirkstoff meist aus zertifiziertem EU-Nutzhanf, insbesondere aus den Blättern und Blüten der Pflanze.

Wie entsteht CBD?

Cannabidiol entsteht durch einen natürlichen chemischen Prozess, die sogenannte Decarboxylierung – hierbei wird aus Cannabidiolsäure (CBDA) das aktive Cannabidiol. Die Vorstufe CBDA stammt wiederum aus Cannabigerol (CBG), einem "Urmolekül" vieler Cannabinoide. Die Menge an CBD in einer Pflanze hängt u. a. von Genetik, Licht, Klima und Bodenqualität ab.

Ist CBD legal?

Ja – CBD ist in Deutschland, Österreich und der EU legal, sofern es aus EU-zertifiziertem Nutzhanf stammt und der THC-Gehalt unter 0,3% liegt. Es wird u. a. in der Aromatherapie, Kosmetik und medizinischen Produkten eingesetzt. Wichtig: Nur Produkte, die den gesetzlichen Anforderungen entsprechen, sind im freien Handel erlaubt.

Wie wirkt CBD im Körper? Das Endocannabinoid-System – kurz erklärt

Der Hanfwirkstoff Cannabidiol unterstützt das sogenannte Endocannabinoid-System (ECS) – ein zentrales Regulationssystem im menschlichen Körper, das Einfluss auf Stimmung, Schlaf, Immunfunktionen, Appetit, Schmerzverarbeitung und mehr nimmt. Das ECS besteht aus Rezeptoren (CB1 & CB2), körpereigenen Botenstoffen (Endocannabinoiden) und Enzymen. Es sorgt für die Balance vieler biologischer Vorgänge. CBD wirkt als externer Modulator und kann die Aktivität des ECS beeinflussen.

Exogene Cannabinoide aus Hanf

Cannabidiol zählt zu den sogenannten exogenen Cannabinoiden, also solchen, die von außen zugeführt werden. Sie können die Funktion körpereigener Systeme unterstützen, ohne psychoaktiv zu wirken – und somit einen Beitrag zur inneren Balance leisten.

CBD und seine Rezeptoren: CB1 & CB2

CB1-Rezeptoren: Diese finden sich v. a. im Gehirn und Nervensystem. Aktivierte CB1-Rezeptoren sind beteiligt an:

  • Stimmung und Stressregulation
  • Schmerzempfinden
  • Bewegungskoordination
  • Neurotransmittern wie Serotonin, Dopamin und GABA

CB2-Rezeptoren: CB2-Rezeptoren sind hauptsächlich im Immunsystem und peripheren Gewebe angesiedelt. Sie beeinflussen:

  • Entzündungsreaktionen
  • Immunabwehr
  • Zellschutz
  • Knochenstoffwechsel

Was sagt die Wissenschaft? Wie wirkt Cannabidiol?

Zahlreiche Studien und internationale Forschungsprojekte befassen sich mit den Eigenschaften des natürlichen Hanfwirkstoffs. Untersucht wird unter anderem die mögliche Rolle bei:

  • chronischen Schmerzen
  • entzündlichen Prozessen
  • Reizdarm
  • innerer Unruhe oder Schlafproblemen

Auch wenn viele Effekte noch weiter untersucht werden, zeigen sich vielversprechende Ansätze, CBD als ergänzenden Bestandteil in ganzheitlichen Gesundheitskonzepten zu nutzen.

Anandamid – das „Glücksmolekül“

Anandamid ist ein körpereigenes Cannabinoid, das u. a. unser Wohlbefinden unterstützt. Cannabidiol kann dessen Abbau verlangsamen, wodurch die Wirkung von Anandamid verlängert und gestärkt werden kann. Es ist beteiligt an:

  • Stressverarbeitung
  • Emotionsregulation
  • Schutz neuronaler Strukturen

Was passiert bei einem Endocannabinoid-Mangel?

Ein unterversorgtes ECS könnte laut Forschung mit verschiedenen Beschwerden in Verbindung stehen – z. B.:

  • Konzentrationsstörungen
  • Reizdarm
  • Migräne
  • depressive Verstimmungen

Externe Cannabinoide wie CBD könnten dabei helfen, Ungleichgewichte sanft auszugleichen und die Kommunikation innerhalb des ECS zu fördern.

Wie kann man das ECS zusätzlich stärken?

Ein gesunder Lebensstil kann das Endocannabinoid-System unterstützen – und damit auch die Wirkung von Cannabinoiden:

  • Omega-3-Fettsäuren (z. B. in Hanföl, Fisch, Leinsamen)
  • Bewegung & Sport, die neue CB1-Rezeptoren fördern
  • Probiotische Lebensmittel, die das ECS im Darm stärken können
  • Stressreduktion, etwa durch Meditation, Schlaf und Achtsamkeit

Fazit – Warum CBD für Gesundheit & Balance wertvoll ist

Cannabidiol ist ein vielseitiger Pflanzenstoff mit natürlichem Potenzial. Durch seine Wirkung auf das Endocannabinoid-System kann es zur Regulation und Balance zahlreicher Körperfunktionen beitragen – auf natürliche, nicht-psychoaktive Weise. Immer mehr Menschen setzen den Hanfwirkstoff deshalb begleitend zur Förderung von:

  • Regeneration
  • innerer Ausgeglichenheit
  • einem gesunden Immunsystem
  • einer bewussten Lebensweise ein.



Quellen:
Grotenhermen, F.: Hanf als Medizin. Nachtschatten Verlag, 2017.
Meidinger, W.: Natürlich heilen mit Cannabis. Kopp Verlag, 2019.
Raab, A.: Weißbuch Cannabis. Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, 2017.
Woodhams S.G. et al, Handb Exp Pharmaco.2015; 227:119-43.doi: 10.1007/978-3-662-46450-2_7.
McPartland, J., PoS One, 2014, 9(3): e89566; doi: 10.1371/journal.pone.0089566.
Russo, E.B., Cannabis Cannabinoid Res, 2016, 1 (1): 154-165; doi: 10.1089/can.2016.0009.
Hasenoehrl, C. et al, Expert Rev Gastroenterol Hepatol, 2017, 11(4): 329-337; doi: 10.1080/17474124.2017.1292851.
Benito, C. et al, Br J Pharmacol., 2008, 153 (2): 277-85.doi: 10.1038/sj.bjp.0707505. Epub 2007 Oct. 15. PMID: 17934510.
Gunduz-Cinar, O. et al, Trends Pharmacol. Sci. 2013 Nov;34 (11): 634-44.doi:10/1016/j.tips.2013.08.008. Epub 2013 Oct. 25. PMID: 24325918.
Marjan, N. et al, Life Science 2016 Feb 1;146:124-30.doi: 10.1016/j.lfs.2015.12.053. Epub 2016 Jan 5.

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