Mit CBD hoch hinaus: Schweizer Free-Skier Nicolas Zürcher

Nicolas, die aktuelle Winter-Saison ist ja stark von strengen COVID19 Maßnahmen und damit verbundenen Restriktionen beeinflusst – was denkst du, wie wird dieser Winter für dich und deine Jungs? Habt ihr Ski-Gebiete, die ihr bevorzugt?
Glücklicherweise sind die Skigebiete in der Schweiz momentan noch weitgehend geöffnet. Wir sind jedoch meistens sowieso abseits der „Hauptrouten“ unterwegs. Wir verbringen unsere Saison in den Skigebieten des Berner Oberlands. Adelboden-Lenk ist unsere meist angestrebte Destination, da dort mit dem Gran Masta Park einer der besten Snowparks der Schweiz steht. Ich persönlich verweile auch gerne in Gstaad, da ich dort aufgewachsen bin – auch eine unglaubliche schöne Region, im Sommer wie im Winter.

Als normaler Zuschauer stockt bei euren Videos da schon einmal der Atem – wie kommt es dazu, dass dieser doch recht risikoreiche Sport es dir so angetan hat? Was fasziniert dich am Freestyle-Ski?
Ich bin als 2-Jähriger das erste Mal auf den Skiern gestanden, kurz darauf war ich bereits im Rennsport aktiv. Der Skisport hat mich also sofort in seinen Bann gezogen, doch das normale Alpin-Skifahren wurde mir aber mit der Zeit zu einseitig. Darum zog es mich immer mehr auf die Freestyle-Ski. Heute kann ich sagen, dass das die absolut richtige Wahl war. Was mich besonders an unserem Sport fasziniert ist, dass man seine Kreativität auf Skiern ausleben kann. Es gibt kein richtig oder falsch. Jeder hat seinen persönlichen Stil, aber man lässt sich auch immer aufs Neue von anderen Fahrern inspirieren. Zudem gefällt mir, dass die Freestyle-Ski und Snowboard Community sehr familiär ist. Wir machen alle zusammen Ausflüge und haben dabei nicht nur den größten Spaß, sondern versuchen uns auch gegenseitig zu pushen. Wir sind untereinander sehr gut vernetzt und verstehen uns auch abseits der Piste bestens.
Auch für dich war das Jahr 2020 wahrscheinlich ein besonderes. Wie ging es dir so in dieser „Ausnahme-Zeit“?
Ehrlich gesagt; ganz gut! Zwar bedeutete der Lockdown im März das verfrühte Ende der letzten Skisaison, jedoch war ich mehr als happy, dass ich einige Skitage erleben durfte, da ich Mitte Februar mein Comeback nach einem Kreuzband- und Meniskusriss anging. Die Schließung der Skigebiete hielt mich auch nicht davon ab, ein paar Mal alleine mit der Skitouren-Ausrüstung die Berge zu erklimmen und den Schnee nochmals zu genießen. Im Sommer ging ich wieder vermehrt Downhill Biken und durfte trotz allem ein paar schöne Ausflüge ins Ausland machen. Sowohl beruflich als auch privat war es für mich persönlich ein erlebnisreiches und erfülltes Jahr; trotz „Ausnahme-Zustand“.
Wie trainierst du eigentlich im Sommer?
In der Schweiz ist es dank den Gletscherskigebieten in Zermatt und Saas-Fee auch möglich im Sommer skizufahren. Aufgrund meiner erwähnten und erst gerade genesenen Knieverletzung, entschied ich mich aber dieses Jahr gegen das Sommer-Skifahren, da ich nichts riskieren wollte. Freeski ist aber bei weitem nicht meine einzige Leidenschaft. Sportlich kann ich mich auch fürs Downhill-Biken, Fußball spielen und vor allem schauen, fürs Schwimmen in der Aare oder auch fürs Boxen begeistern. Zudem stehe ich ab und zu auch noch hinter den Musikdecks als House-und Techno-DJ und organisiere mit drei guten Freunden einige Events. Langweilig wird’s mir jedenfalls auch im Sommer nicht.

Du bist ja gebürtiger Schweizer und immer noch in Bern sesshaft. Wie wird eigentlich das Thema Cannabis in der Schweiz thematisiert? Im Regierungsrat war ja vor einigen Wochen noch die Legalisierung von Cannabis ein Thema - wie stehen die Schweizer zu der Kulturpflanze?
Aus meiner Sicht ist der Umgang mit Cannabis in der Schweiz sehr offen, progressiv und unkompliziert, darum auch vermutlich das Aufgreifen des Themas im Regierungsrat. Es ist kein Tabuthema, es wird darüber diskutiert und viele Schweizer befürworten den Nutzen und die Wirkungen der Kulturpflanze zu medizinischen Zwecken und teilweise darüber hinaus. CBD ist schon seit längerer Zeit anerkannt und salonfähig. Aber auch die Legalisierung von Cannabis mit erhöhtem THC-Wert ist auf dem Vormarsch. Grundsätzlich sind wir da im europavergleich relativ gut platziert, das muss ich sagen.
Siehst du eine Zukunft von Hanf, CBD & Co. In der Gesellschaft aber auch in der Sport-Szene?
Auf jeden Fall! Ich kenne bereits mehrere Freeskier und Snowboarder, die von Hanf und CBD gesundheitlich profitieren und natürliche Produkte bevorzugen. Ich selbst hab eigentlich immer ein CBD Öl mit in der Tasche und wende dieses auch regelmäßig äußerlich zum Schutz gewisser Hautpartien an. Auch was das Thema Food angeht, ist die Ernährung mit Hanf-Lebensmittel für mich nicht nur absolut nachhaltig, sondern ist auch noch gesund. Somit bin ich klar der Meinung, dass die Pflanze Cannabis auch bei uns in der Zukunft immer mehr Zustimmung und Bekenner finden wird.
Zum Schluss: Die Marke HANAFSAN hat sich in den letzten Jahren in der DACH-Region absolut etabliert. Wie nimmst du die Marke und die Philosophie bislang so wahr?
Sehr positiv, familiär und professionell. Eine eigene pharmazeutische Produktion und eine Bio Zertifizierung sprechen für sich. Der Nutzen und die Qualität der HANAFSAN-Produkte werden klar und transparent aufgezeigt. Davon konnte ich mich bereits überzeugen. Auch das Thema Aufklärung steht im Vordergrund – so muss es sein, denn das ist der Weg für eine erfolgreiche Zukunft. HANAFSAN ist auch eine sehr innovative Marke – ein wesentlicher Grund dafür, dass ich mich außerordentlich freue, als Ambassador die Marke auf den Schweizer Skipisten repräsentieren zu dürfen.

Bildquelle: © Nicolas Zürcher / Melanie Uhkoetter / Mateusz Boican / Pascal Isler
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